Nächster Termin: So. 3. Nov. 24 Beginn 15 Uhr
Was ist „historischer Gesellschaftstanz“?
z. B. Walzer. Auch Polka. Und Reihentänze, die man als Paar mit anderen Paaren tanzt. Wie in den alten Filmen. Es gibt ganz Einfache, die schnell klappen. Alles wird angesagt. Interessierte Leute jeden Alters sind willkommen. Wenn Sie vorher Kontakt aufnehmen , kann eventuell sogar für Tanzpartner gesorgt werden.
Wer beim tanzen im voraus wissen will, welche Bewegung als nächstes kommt, erlebt hier seine wahre Freude. Wer natürliche Musik mag ebenfalls, teils volksmusik-nah, teils klassisch, weniger elektro-popig. Wer in gesellschaftlichen Kontakt kommen will, bei dem sich was bewegt, also nicht bloß an irgendeinem Cafe-tisch sitzen, der ist hier richtig. Wir trinken ebenso Cafe, das alles kostet schlappe 10e. Mach mit, und sei es nur zum ausprobieren.
Die alten Tanzformen wurden durch die Jahrhunderte überliefert ( Playford) und rekonstruiert, so dass wir auch heute unsere Freude daran haben können. Spaß beim Tanzen wollen wir ja zu allen Zeiten!
Ist das wie Mittelaltertänze?
J….ein. Wer Mittelalter mag, wird hier richtig sein, denn jahrhundertelang hat sich der Gesellschftstanz kaum verändert. Dennoch ist hier der Schwerpunkt etwas „moderner“ , nämlich Barock aufwärts bis Ende 19. Jahrhundert (Two-step)
Tänze des 18. Jhd.
Damals wurde ohne Umarmung getanzt aber zwingend Paarweise. Unter Damen oder Herren zu tanzen war absolut undenkbar, weil Bälle damals die Funktion von Speed-dating hatten. Mit festen Regeln! Also auch heute noch eine Chance für Menschen, die gern wissen „was drankommt“.
Auch wer „Bridgerton“ mag, wird hier richtig sein. Wir pflegen gelegentlich Events in historischer Kleidung.
Der Begriff Kontretanz ist weniger bekannt, aber korrekt. Longways und Anglaisen sind Reihen gegenüberstehender Paare. In bestimmter Folge bewegt sich das einzelne Paar vom einem Ende des Saales zum anderen und wieder zurück. Des Weiteren tanzen wir 4-Paar-Tänze im Quadrat (Quadrille, Cottilon, Squaredance).
Tänze des 19. Jhd.
Innerhalb der alten Formen wurde während des 19. Jhd. der „Paartanz“ integriert, so wurde die Quadrille zum Cottion. Besonders der Walzer wurde später auch außerhalb des Cottions getanzt, zu zweit als Paar. Gleichzeitig waren die alten Mehrpaartänze weiterhin üblich. Die Fledermausquadrille/Mitternachtsquadrille auf dem heutigen Opernball zeugt heute noch von der damaligen Ballkultur .